Dienstag, 12. August 2014

Wozu #Paddelflashmob am 30.08.14 um 14 Uhr am Urbanhafen?

Von 2007 bis 2008 haben wir unter dem Titel Aktionsbündnis Bäume am Landwehrkanal mit vielen lokalen Umweltverbänden und Initiativen zusammen gearbeitet. Dafür haben wir 2007 den Umweltpreis des BUND erhalten. Als dann 2008 deutlich wurde, dass wir nur als Aushängeschild des taktierenden WSA. für eine funktionierende Mediation dienen sollten, haben wir unsere Mitarbeit verweigert. Wir forderten eine Art Aufwandsentschädigung für die Teilnahme, da einige von uns selbstständige Gewerbetreibende waren und die Teilnahme an der Mediation nur unter großen Mühen möglich gewesen wäre. Seit 2008 nennen wir dieses Bündnis "Aktionsbündnis Landwehrkanal für alle" mit eben diesem Blog. Die Nähe zum "Spreeufer für alle" war gewollt, da sich dort ähnliche Probleme abzeichneten wie am Landwehrkanal. Nämlich eine barbarische Umgangsweise mit der Natur und den innerstädtischen Wasserläufen. Die letzten Brutgebiete an der innerstädtischen Spree verschwanden hinter dem NETTO Markt, nur mit einem Schutzzaun von 50 cm Höhe. Leider kein Schutz für die dort brütenden Wasservögel. Diese haben sich mittlerweile zumindestens Zeitweise auf das Brommybrückenfragment zurückgezogen. Mit insgesamt drei Paddelparaden haben wir auf dem Landwehrkanal dazu beigetragen, dass viele Menschen den Kanal nunmehr per Paddelboot oder Schlauchboot in der Freizeit nutzen. Das gefällt nicht allen Nutzern der Wasserstrassen. Die mit zum Teil gefährlichen Manövern Kanuten behindern.
7 Jahre nach den kruden Versuchen des WSA die Bäume am Landwehrkanal als Ursache für den Zerfall des Kanals auszumachen, möchten wir am 30.08.14 ab 14 Uhr am Urbanhafen zu einem #Paddelflashmob aufrufen. Vielleicht kommen 2 , oder aber auch 200 zum Urbanhafen. Wir wenden uns auch gegen die hemmungslosen Baumfällaktion der "Investoren" an den Spreeufern, neben dem "Living Levels" Turmbau am "Todesstreifen Nr.1". Den Forderungen des Bürgerentscheids "Mediaspree versenken" von 2008 sind die Verantwortlichen bis heute nicht, oder nur im geringem Umfang nachgekommen. Wir möchten mal was anderes als eine Latschdemo mit viel Lärm und hohen Kosten versuchen und freuen uns, wenn möglichst viele am #Paddelflashmob teilnehmen. Der Senat (Müller)hat z.B. angekündigt, dass Kritiker (BUND) mit Aufwandsentschädigungen, an der Koordination der Planungen am Tempelhofer Feld beteiligt werden sollen. Das wäre eine durchaus begrüssenswerte Methode für alle partizipativen Verfahren in der Stadt. Beispiel die LWK Mediation, bei der einige Aktive über 1000 Stunden Freizeit geopfert haben. Es kann nicht sein, dass die Bürger, welche die schlechte Arbeit der Behürden kritisch begleiten ihre Freizeit und dazu noch ihre z.T. geringen Geldmittel investieren. Wenn man bedenkt, dass der Landwehrkanal in weniger als 5 Jahren (zwischen 1845 1850) in Handarbeit gebaut wurde, wirkt die unendliche Diskusion um dessen Sanierung im (21 Jahrhundert)über den Zeitraum von 7 Jahren wie ein schlechter Witz. Es ist nicht akzeptabel, dass Ehrenamtliche an Sitzungen teilnehmen, bei denen Beamte von Bundes und Landesbehürden (mit z.t. sechsstelligen Bezügen) am Tisch sitzen und die Bürger sich von diesen auch noch durch taktische Sitzungsspielchen regelrecht verarschen lassen müssen. So einer der Mediatoren zur "Zukunft des Landwehrkanals" der Wörtlich sagte: "wenn wir keinen Konsens hinkriegen, dann kann die Initiative den Herrn X. mit seiner anderen Meinung ja kurzfristig ausschließen, um zu einem einstimmigen Ergebniss zu gelangen".
Dazu ein aktueller Artikel : ">http://www.abendblatt-berlin.de/2014/08/10/zoff-um-den-landwehrkanal/

2 Kommentare:

  1. Hallo und vielen Dank für den tollen Artikel zur Kanalsanierung. Ökologisch ist das sicher ein kompliziertes Thema. Ich denke jedoch, dass sich da einige technische Hilfsmittel anbieten.

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nur zu!