http://vimeo.com/104460899
Donnerstag, 28. August 2014
Dienstag, 12. August 2014
Wozu #Paddelflashmob am 30.08.14 um 14 Uhr am Urbanhafen?
Von 2007 bis 2008 haben wir unter dem Titel Aktionsbündnis Bäume am Landwehrkanal mit vielen lokalen Umweltverbänden und Initiativen zusammen gearbeitet. Dafür haben wir 2007 den Umweltpreis des BUND erhalten. Als dann 2008 deutlich wurde, dass wir nur als Aushängeschild des taktierenden WSA. für eine funktionierende Mediation dienen sollten, haben wir unsere Mitarbeit verweigert. Wir forderten eine Art Aufwandsentschädigung für die Teilnahme, da einige von uns selbstständige Gewerbetreibende waren und die Teilnahme an der Mediation nur unter großen Mühen möglich gewesen wäre. Seit 2008 nennen wir dieses Bündnis "Aktionsbündnis Landwehrkanal für alle" mit eben diesem Blog.
Die Nähe zum "Spreeufer für alle" war gewollt, da sich dort ähnliche Probleme abzeichneten wie am Landwehrkanal. Nämlich eine barbarische Umgangsweise mit der Natur und den innerstädtischen Wasserläufen. Die letzten Brutgebiete an der innerstädtischen Spree verschwanden hinter dem NETTO Markt, nur mit einem Schutzzaun von 50 cm Höhe. Leider kein Schutz für die dort brütenden Wasservögel. Diese haben sich mittlerweile zumindestens Zeitweise auf das Brommybrückenfragment zurückgezogen.
Mit insgesamt drei Paddelparaden haben wir auf dem Landwehrkanal dazu beigetragen, dass viele Menschen den Kanal nunmehr per Paddelboot oder Schlauchboot in der Freizeit nutzen. Das gefällt nicht allen Nutzern der Wasserstrassen. Die mit zum Teil gefährlichen Manövern Kanuten behindern.
7 Jahre nach den kruden Versuchen des WSA die Bäume am Landwehrkanal als Ursache für den Zerfall des Kanals auszumachen, möchten wir am
30.08.14 ab 14 Uhr am Urbanhafen zu einem #Paddelflashmob aufrufen.
Vielleicht kommen 2 , oder aber auch 200 zum Urbanhafen. Wir wenden uns auch gegen die hemmungslosen Baumfällaktion der "Investoren" an den Spreeufern, neben dem "Living Levels" Turmbau am "Todesstreifen Nr.1". Den Forderungen des Bürgerentscheids "Mediaspree versenken" von 2008 sind die Verantwortlichen bis heute nicht, oder nur im geringem Umfang nachgekommen.
Wir möchten mal was anderes als eine Latschdemo mit viel Lärm und hohen Kosten versuchen und freuen uns, wenn möglichst viele am #Paddelflashmob teilnehmen.
Der Senat (Müller)hat z.B. angekündigt, dass Kritiker (BUND) mit Aufwandsentschädigungen, an der Koordination der Planungen am Tempelhofer Feld beteiligt werden sollen. Das wäre eine durchaus begrüssenswerte Methode für alle partizipativen Verfahren in der Stadt. Beispiel die LWK Mediation, bei der einige Aktive über 1000 Stunden Freizeit geopfert haben. Es kann nicht sein, dass die Bürger, welche die schlechte Arbeit der Behürden kritisch begleiten ihre Freizeit und dazu noch ihre z.T. geringen Geldmittel investieren.
Wenn man bedenkt, dass der Landwehrkanal in weniger als 5 Jahren (zwischen 1845 1850) in Handarbeit gebaut wurde, wirkt die unendliche Diskusion um dessen Sanierung im (21 Jahrhundert)über den Zeitraum von 7 Jahren wie ein schlechter Witz. Es ist nicht akzeptabel, dass Ehrenamtliche an Sitzungen teilnehmen, bei denen Beamte von Bundes und Landesbehürden (mit z.t. sechsstelligen Bezügen) am Tisch sitzen und die Bürger sich von diesen auch noch durch taktische Sitzungsspielchen regelrecht verarschen lassen müssen. So einer der Mediatoren zur "Zukunft des Landwehrkanals" der Wörtlich sagte: "wenn wir keinen Konsens hinkriegen, dann kann die Initiative den Herrn X. mit seiner anderen Meinung ja kurzfristig ausschließen, um zu einem einstimmigen Ergebniss zu gelangen".
Dazu ein aktueller Artikel : ">http://www.abendblatt-berlin.de/2014/08/10/zoff-um-den-landwehrkanal/
Freitag, 1. August 2014
#Partizipation nur mit #Aufwandsentschädigung für Bürger. #PaddelFlashmob 30.08.2014 -14 Uhr #Schlauch + #Paddelboote #Kanu`s #Urbanhafen
Zuerst die traurige Nachricht. Harun ist am Mittwoch im Alter von 70 Jahren gestorben. Er hat uns bei unseren Aktionen vom Juni 2007 bis heute mit Rat und Tat unterstüzt. Er hat mit der Büchse Geld gesammelt auf der Admiralbrücke. Seinen Angehörigen gilt unser herzliches Beileid. Xonra für "Aktionsbündnis Landwehrkanal für Alle"
Samstag, 7. Dezember 2013
das mediationsdrama auf brandeins zum nachlesen
http://www.brandeins.de/archiv/2013/verhandeln/die-kanalarbeiter.html
Freitag, 30. August 2013
Mediation "Zukunft des Landwehrkanals" entwickelt sich zur größten Mediationsfarce der Republik.
Wenn man den Zahlen in dem Artikel des Wirtschaftsmagazins brandeins.de von September 2013 glaubt, so sind insgesamt 1,8 Mio Euro für die Mediation aufgewendet worden.
Nun, immerhin 6 Jahre später, haben sich die Bürokratengeister etwas neues ausgedacht. Die Ergebnisse der Mediation haben keine Rechtsgültigkeit. Auch gab es niemals einen politischen Willen zur Zukunft der innerstädtischen Bundeswasserstrasse Landwehrkanal. Weder beim Senat von Berlin, noch beim Bezirk. Auch nicht bei dem Bundesministerium des Herrn Ramsauer und seines Vorgängers. Nun wird als ein Planfeststellungsverfahren durchgeführt. Diese Verfahren dauern unter Umständen bis zu 10 Jahren. Die Strategie der in dem Artikel benannten "Paulus Fraktion" (Aktionsbündnis Landwehrkanal für Alle) im September 2008 aus der Mediation auszusteigen, war also nicht unbedingt falsch. Produktive und aktive Bürgerbeteiligung sieht anders aus.
de
Dienstag, 18. Dezember 2012
Friede, Freude, Eierkuchen. 5 Jahre Mediation am Landwehrkanal .
Nach diesem unsäglichen Prozeß liegt nun endlich das Geständnis des WSA Leiters Scholz schriftlich vor. "Nicht die Bäume waren es, die den Kanal zerstörten, wir haben ihn verfallen lassen". Selbstkritik als spärliches Ergebnis eines langjährigen Zermürbungsverfahrens.
Man braucht sich nur vorzustellen, hier die bezahlten Mediatoren, die auch schon mal einen widerspenstigen Bürger aufforderten die Veranstaltung doch zu verlassen, um mit den übrig gebliebenen ein einvernehmliches Ergebnis zu erzielen.
Dort die Verwaltungsmitarbeiter die in der Zeit seit 2007 ein kleines Vermögen als Gehalt nach Hause getragen haben dürften.
Auf der anderen Seite einige Idealisten, Architekten die unverhohlen um einen Job buhlten, freischaffende Medienschaffende und wirklich einige Erwerbslose die einerseits vom WSA und andererseits vom kommunalen Jobcenter gepiesackt wurden.
Sicher das Verfahren ist eines der am besten Dokumentierten in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Nicht weil das WSA seiner Informationspflicht nachgekommen ist, sondern weil zwei aktive BürgerInnen sich hunderte Stunden unbezahlt mit der Dokumentation dieser Mediation befassten.
Endlich, am Ende fand dann auch ein Vertreter des Ministeriums BMVBS (Zitat aus dem Stachel Nr.:44 2012 : "Anwesenheit der sonst eher öffentlichkeitsscheuen Behörden war eine positive Überraschung") in die Höhle des Löwen, weil die Grüne Fraktion nunmehr mit der Hilfe des Ausschussvorsitzenden für Verkehr aus dem Bundestag, Toni Hofreiter zu einer Veranstaltung in der Regenbogenfabrik eingeladen hatte.
Ergebnis: Die Sanierung ist abhängig von den von der Bundesregierung zur Verfügung gestellten Finanzmittel. Mit anderen Worten. Liebe Anwohner, wir werden die Sanierung voraussichtlich auf weitere 15 Jahre ausdehnen. Es werden weitere 20 Jahre ins Land gegangen sein wen die dann 75 jährigen Aktivisten endlich wissen, wie Deutsche Bundesbehürden und ihre parlamentarischen Aufsichtsgremien arbeiten. Widerstand gebrochen, alternative Ideen ausgetrieben.
Wer dieses Verfahren als "Erfolg" bezeichnet, will nur die politische Ernte ohne eigene Leistung einfahren und die Öffentlichkeit einlullen mit Lobhudelei. Wenn die Fraktionsvorsitzende der Grünen aus der BVV Kreuzberg Frierichshain Paula Riester ernsthaft das "Ende der kommerziellen Schifffahrt fordert" kann man sich nur wundern. Die Alternativen sind innerhalb der Fraktion offenbar nie diskutiert worden. Auch wurden, die der Mediation kritisch gegenüberstehenden Bürger nicht zu der Veranstaltung in der Regenbogenfabrik eingeladen. "Partizipation" geht anders.
Donnerstag, 9. August 2012
Aus Denkmal wird Zerstörmal.
Der Landwehrkanal zerbröselt weiter unter dem Verwertungsdruck einiger Reeder. Offenbar hat niemand etwas gelernt. Die viel zu großen Schiffe mit ihrem Sog und Schwall zerstören eines der schönsten innerstädtischen und historischen Bauwerke in Berlin. Während man einerseits künstliche Historie - wie das Stadtschloss mit hunderten Millionen Euro errichtet - wird andererseits der Landwehrkanal systematisch zerstört. Ein besonders kurioses Beispiel von Kurzsichtigkeit bei denen, die von den besonderen Reizen des Bauwerks Landwehrkanal seit Jahrzehnten wirtschaftlich profitieren.
Die relative Untätigkeit der Wasser und Schifffahrtsbehörden, der zuständigen Landesbehörden und der Bezirke, ist symptomatisch für die Lähmung der staatlichen Institutionen durch fehlende politische Inhalte wie Nachhaltigkeit und Umweltschutz als Prämisse für amtliches Handeln.
Man sollte nur einmal auf die Internetseiten des zuständigen Ministeriums BMVBS schauen. Dort findet man heute 2012, trotz "Schaufenster Elektromobilität", keinen einzigen Eintrag über alternative Schiffsantriebe. Immerhin beträgt das Fördervolumen für die Automobilindustrie mehr als 180 Millionen Euro.
Im historischen Hafen zu Berlin verrottet derweil ein vierzig Meter langer Elektrokahn, von dem es im Jahr 1911 auf den Kanälen der Stadt 118 Stück gab. 1,8 Millionen Tonnen Ziegelsteine wurden jährlich so nach Berlin transportiert. Die Kähne hatten lediglich 7 Ps elektrisch zur Verfügung.
Wir forderen hiermit die zuständigen Behörden auf, zum Schutz des Bauwerks, den Betrieb von großen Fahrgastschiffen auf dem Landwehrkanal sofort und bis auf weiteres einzustellen.
Aktionsbündnis Rettet den Landwehrkanal
Berlin den 9.08.2012
Abonnieren
Posts (Atom)